Liturgische Farbe: Grün
Christen leben aus der Taufe, dem Zeichen ihrer Erwählung.
Wochenspruch: So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. (Jesaja 43,1)
Wer mich beim Namen nennt, kennt mich. Das wünschen sich viele: Bekannt zu sein, nicht unterzugehen in einer Menge; auf- zufallen und vielleicht angesprochen zu werden. Aber andere möchten das nicht, wären viel lieber namenlos und scheuen es, schon wieder erkannt zu werden, um nicht schon wieder angesprochen und vielleicht mit Wünschen oder Bitten überhäuft zu werden. Gekannt zu werden ist nicht nur schön. Man möchte auch unerkannt bleiben können.
Das ist anders, wenn ich weiß, warum mich jemand erkennen will. Gott erkennt mich. Und das aus nur einem Grund: Er will mir Furcht nehmen. Furcht vor mir, Furcht vor Menschen, Furcht vor dem Leben. Gott erkennt mich, damit ich mich weniger fürchten muss.
siehe auch Kirchenjahr evangelisch
Reihe I: 1. Petrus 2,2-10 Ihr seid das heilige Volk
(2) Seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil, (3) da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist. (4) Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
(5) Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. (6) Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« (7) Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar. Für die aber, die nicht glauben, ist er »der Stein, den die Bauleute verworfen haben; der ist zum Eckstein geworden« (Psalm 118,22) (8) und »ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses« (Jesaja 8,14). Sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben, wozu sie auch bestimmt sind. (9) Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht; (10) die ihr einst nicht sein Volk wart, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid (Hosea 2,25).
Reihe II: 5. Mose 7,6-12 Der Herr hat Israel erwählt
(6) Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind. (7) Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern –, (8) sondern weil er euch geliebt hat und damit er seinen Eid hielte, den er euren Vätern geschworen hat. Darum hat der HERR euch herausgeführt mit mächtiger Hand und hat dich erlöst von der Knechtschaft, aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.
(9) So sollst du nun wissen, dass der HERR, dein Gott, allein Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Barmherzigkeit bis ins tausendste Glied hält denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, (10) und vergilt ins Angesicht denen, die ihn hassen, und bringt sie um und säumt nicht, zu vergelten ins Angesicht denen, die ihn hassen. (11) So halte nun die Gebote und Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust. (12) Und wenn ihr diese Rechte hört und sie haltet und danach tut, so wird der HERR, dein Gott, auch halten den Bund und die Barmherzigkeit, wie er deinen Vätern geschworen hat,
Reihe III: Matthäus 28,16-20 Der Missions- und Taufbefehl (Evangelium)
(16) Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. (17) Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.
(18) Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. (19) Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (20) und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.«
Reihe IV: Römer 6,3-8 (9-11) Taufe und neues Leben (Epistel)
(3) Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? (4) So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. (5) Denn wenn wir mit ihm zusammengewachsen sind, ihm gleich geworden in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. (6) Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. (7) Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. (8) Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, [ (9) und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod wird hinfort nicht über ihn herrschen. (10) Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. (11) So auch ihr: Haltet euch für Menschen, die der Sünde gestorben sind und für Gott leben in Christus Jesus. ]
Reihe V: Jesaja 43,1-7 Ich habe dich bei deinem Namen gerufen (Altes Testament)
(1) Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: »Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
(2) Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, und die Flamme wird dich nicht versengen. (3) Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Ich gebe Ägypten für dich als Lösegeld, Kusch und Seba an deiner statt. (4) Weil du teuer bist in meinen Augen und herrlich und weil ich dich lieb habe, gebe ich Menschen an deiner statt und Völker für dein Leben.
(5) So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln, (6) ich will sagen zum Norden: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, (7) alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe.«
Reihe VI: Apostelgeschichte 8,26-39 Philippus und der Kämmerer
(26) Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: »Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist.« (27) Und er stand auf und ging hin.
Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer und Mächtiger am Hof der Kandake, der Königin von Äthiopien, ihr Schatzmeister, war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. (28) Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
(29) Der Geist aber sprach zu Philippus: »Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!« (30) Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: »Verstehst du auch, was du liest?«
(31) Er aber sprach: »Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet?« Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. (32) Die Stelle aber der Schrift, die er las, war diese (Jesaja 53,7-8): »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf. (33) In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.«
(34) Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: »Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?« (35) Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Schriftwort an und predigte ihm das Evangelium von Jesus.
(36) Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: »Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse?« (38) Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. (39) Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.
Anmerkung: Vers 37 ist eine spätere Ergänzung.