Liturgische Farbe: Grün
Gottes Wort – Samen, der Frucht bringt
Wochenspruch: Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht. (Hebräer 3,15)
Menschen warten auf Erlösung, immer und immer wieder. Sie warten darauf, dass ihr Leben besser werde. Sie warten auf Gott und seine Stimme und sie stellen sich das meistens so vor, dass er mit einem Riesen-Getöse in unsere Welt hineinbricht und alles verändert.
Dabei ist er schon längst da! In Jesus Christus, an Weihnachten, ist Gott zu uns gekommen, leise und unauffällig. Er ist schon heute da, nicht erst irgendwann. Schon heute zeigt er sich uns in seiner Güte – wenn wir Trost erfahren, wenn wir Mut schöpfen, wenn wir darauf vertrauen, dass er uns und unser Leben gewollt hat. Dann können wir seine Stimme hören und uns ein wenig fallen lassen in seine tragfähigen Hände.
siehe auch Kirchenjahr evangelischrchenjahr evangelisch
Reihe I: Apostelgeschichte 16,9-15 Lydia wird Christin
(9) Und Paulus sah eine Erscheinung bei Nacht: Ein Mann aus Makedonien stand da und bat ihn: »Komm herüber nach Makedonien und hilf uns!« (10) Als er aber die Erscheinung gesehen hatte, da suchten wir sogleich nach Makedonien zu reisen, gewiss, dass uns Gott dahin berufen hatte, ihnen das Evangelium zu predigen.
(11) Da fuhren wir von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrake, am nächsten Tag nach Neapolis (12) und von da nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Makedonien, eine römische Kolonie. Wir blieben aber einige Tage in dieser Stadt. (13) Am Sabbattag gingen wir hinaus vor das Stadttor an den Fluss, wo wir dachten, dass man zu beten pflegte, und wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die dort zusammenkamen.
(14) Und eine Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, sodass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. (15) Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und sprach: »Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in mein Haus und bleibt da.« Und sie nötigte uns.
Reihe II: Ezechiel 2,1-5 (6-7) 8-10; 3,1-5 Bertufung zum Prophetenamt
(1) Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, stelle dich auf deine Füße, so will ich mit dir reden. (2) Und als er so mit mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße, und ich hörte dem zu, der mit mir redete. (3) Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, ich sende dich zu den abtrünnigen Israeliten und zu den Völkern, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie und ihre Väter haben sich bis auf diesen heutigen Tag gegen mich aufgelehnt. (4) Und die Kinder, zu denen ich dich sende, haben harte Köpfe und verstockte Herzen. Zu denen sollst du sagen: ›So spricht Gott der HERR!‹ (5) Sie gehorchen oder lassen es – denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, dennoch sollen sie wissen, dass ein Prophet unter ihnen gewesen ist.
[ (6) Und du, Menschenkind, sollst dich vor ihnen nicht fürchten noch vor ihren Worten fürchten. Es sind wohl widerspenstige und stachlige Dornen um dich, und du wohnst unter Skorpionen; aber du sollst dich nicht fürchten vor ihren Worten und dich vor ihrem Angesicht nicht entsetzen - denn sie sind ein Haus des Widerspruchs –, (7) sondern du sollst ihnen meine Worte sagen, sie gehorchen oder lassen es; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs. ]
(8) Aber du, Menschenkind, höre, was ich dir sage, und widersprich nicht wie das Haus des Widerspruchs. Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir geben werde. (9) Und ich sah, und siehe, da war eine Hand gegen mich ausgestreckt, die hielt eine Schriftrolle. (10) Die breitete sie aus vor mir, und sie war außen und innen beschrieben, und darin stand geschrieben Klage, Ach und Weh.
3 (1) Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel! (2) Da tat ich meinen Mund auf und er gab mir die Rolle zu essen (3) und sprach zu mir: Du Menschenkind, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe. Da aß ich sie, und sie war in meinem Munde so süß wie Honig. (4) Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, geh hin zum Hause Israel und verkündige ihnen meine Worte. (5) Denn ich sende dich ja nicht zu einem Volk, das unbekannte Worte und eine fremde Sprache hat, sondern zum Hause Israel,
Reihe III: Lukas 8,4-8 (9-15) Gleichnis vom Sämann (Evangelium)
(4) Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: (5) »Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf. (6) Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. (7) Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's. (8) Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht.« Da er das sagte, rief er: »Wer Ohren hat zu hören, der höre!«
[ (9) Es fragten ihn aber seine Jünger, was dies Gleichnis bedeute. (10) Er aber sprach: »Euch ist's gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Reiches Gottes, den andern aber ist's gegeben in Gleichnissen, dass sie es sehen und doch nicht sehen und hören und nicht verstehen. (11) Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. (12) Die aber an dem Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und selig werden. (13) Die aber auf dem Fels sind die: Wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Sie haben aber keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie, und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab. (14) Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin und ersticken unter den Sorgen, dem Reichtum und den Freuden des Lebens und bringen keine Frucht zur Reife. (15) Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.« ]
Reihe IV: Hebräer 4,12-13 Gottes Wort – ein zweischneidiges Schwert (Epistel)
(12) Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. (13) Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.
Reihe V: Jesaja 55, (6-7) 8-12a Gottes Wort soll nicht leer zurückkommen (Altes Testament)
[ (6) Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. (7) Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter von seinen Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. ]
(8) Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, (9) sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
(10) Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, (11) so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. (12 Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Reihe VI: Markus 4,26-29 Gleichnis vom Wachsen der Saat
(26) Und er [Jesus] sprach: »Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft (27) und schläft und steht auf, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht wie. (28) Von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. (29) Wenn aber die Frucht reif ist, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte ist da.«