Neujahr

Liturgische Farbe: Weiß

Jesus, der Weg
Wer im Namen Gottes handelt, wird auch in Ungewissheit und Ängsten Mut für den nächsten Schritt empfangen.

Tagesspruch: Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebräer 13,8)

siehe auch Kirchenjahr evangelisch


Reihe I: Josua 1,1-9 Sei getrost und unverzagt (Altes Testament)

(1) Nachdem Mose, der Knecht des HERRN, gestorben war, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener: (2) »Mein Knecht Mose ist gestorben; so mach dich nun auf und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Israeliten, gebe. (3) Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden, habe ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe. (4) Von der Wüste bis zum Libanon und von dem großen Strom Euphrat bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang, das ganze Land der Hetiter, soll euer Gebiet sein. (5) Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. (6) Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das ich ihnen zum Erbe geben will, wie ich ihren Vätern geschworen habe.
(7) Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst. (8) Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen, und du wirst es recht ausrichten. (9) Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.«

Reihe II: Johannes 14,1-6 Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

Jesus Christus spricht:
(1) »Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! (2) In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? (3) Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. (4) Und wo ich hingehe, dahin wisst ihr den Weg.«
(5) Spricht zu ihm Thomas: »Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?« (6) Jesus spricht zu ihm: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.«

Reihe III: Philipper 4,10-13 (14-20) Ich vermag alles durch Christus

(10) Ich bin aber hocherfreut in dem Herrn, dass ihr wieder eifrig geworden seid, für mich zu sorgen; ihr wart zwar immer darauf bedacht, aber die Zeit hat's nicht zugelassen. (11) Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch geht. (12) Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; (13) ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
[ (14) Doch ihr habt wohl daran getan, dass ihr meine Bedrängnis geteilt habt. (15) Denn ihr Philipper wisst auch, dass am Anfang meiner Predigt des Evangeliums, als ich auszog aus Makedonien, keine Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen als ihr allein. (16) Denn auch nach Thessalonich habt ihr etwas gesandt für meinen Bedarf, einmal und danach noch einmal. (17) Nicht, dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich angerechnet wird. (18) Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss. Ich habe in Fülle, nachdem ich durch Epaphroditus empfangen habe, was von euch gekommen ist: ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig. (19) Mein Gott aber wird all eurem Mangel abhelfen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. (20) Gott aber, unserm Vater, sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. ]

Reihe V: Lukas 4,16-21 Zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn (Evangelium)

(16) Und er [Jesus] kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. (17) Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (Jesaja 61,1-2): (18) »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit (19) und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« (20) Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn. (21) Und er fing an, zu ihnen zu reden: »Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.«

Reihe V: Sprüche 16,(1-8) 9 Der Mensch denkt, Gott lenkt

[ (1) Der Mensch setzt sich's wohl vor im Herzen; aber vom HERRN kommt, was die Zunge reden wird.
(2) Einen jeglichen dünken seine Wege rein; aber der HERR prüft die Geister.
(3) Befiehl dem HERRN deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.
(4) Der HERR macht alles zu seinem Zweck, auch den Frevler für den bösen Tag.
(5) Ein stolzes Herz ist dem HERRN ein Gräuel und wird gewiss nicht ungestraft bleiben.
(6) Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt, und durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.
(7) Wenn eines Menschen Wege dem HERRN wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen.
(8) Besser wenig mit Gerechtigkeit als viel Einkommen mit Unrecht. ]
(9) Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt. 

Reihe VI: Jakobus 4,13-15 Warnung vor Selbstsicherheit (Epistel)

(13) Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, (14) und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. (15) Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.

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