Liturgische Farbe: Weiß
Licht in der Finsternis
Gott kommt als Mensch zur Welt; ihm begegnen Glauben und Unglauben, Begeisterung und Ablehnung.
Wochenspruch: Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. (Johannes 1,14)
Gott hat anders als bisher gesprochen, deutlicher: nicht nur durch Worte, Sätze, Gedanken oder Wahrheiten, sondern durch das ganze Leben eines Menschen.
Wer das wahre Leben finden will, muss diesen Menschen kennen und sich an ihn halten, an den Menschen Jesus von Nazareth. Er unterscheidet sich nicht von anderen Menschen, weder physisch noch psychisch noch sozial. Nur in einem, aber entscheidenden Punkt ist er anders: In ihm ist Gottes Geist ganz gegenwärtig.
siehe auch Kirchenjahr evangelisch
Reihe I: Römer 1,1-7 Geboren aus dem Geschlecht Davids, eingesetzt als Sohn Gottes
(1) Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, ausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes, (2) das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift, (3) von seinem Sohn, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, (4) der eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist, der da heiligt, durch die Auferstehung von den Toten – Jesus Christus, unserm Herrn. (5) Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt, den Gehorsam des Glaubens um seines Namens willen aufzurichten unter allen Heiden, (6) zu denen auch ihr gehört, die ihr berufen seid von Jesus Christus.
(7) An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Reihe II: Matthäus 1,18-25 Ankündigung der Geburt Jesu (Evangelium)
(18) Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe sie zusammenkamen, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. (19) Josef aber, ihr Mann, der fromm und gerecht war und sie nicht in Schande bringen wollte, gedachte, sie heimlich zu verlassen.
(20) Als er noch so dachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: »Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist. (21) Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. (22) Das ist aber alles geschehen, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14): (23) ›Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben‹, das heißt übersetzt: Gott mit uns.«
(24) Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. (25) Und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.
Reihe III: Hebräer 1,1-4 (5-14) Der Sohn ist der Abglanz der Herrlichkeit Gottes (Epistel)
(1) Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, (2) hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat. (3) Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe (4) und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name.
[ (5) Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2.Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«? (6) Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.«
(7) Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«, (8) aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8): »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. (9) Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.«
(10) Und (Psalm 102,26-28): »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. (11) Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; (12) und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«
(13) Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt (Psalm 110,1): »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«? (14) Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit? ]
Reihe IV: Jesaja 7,10-14 Das Zeichen des Immanuel (Altes Testament)
(10) Und der HERR redete abermals zu Ahas und sprach: (11) »Fordere dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott, es sei drunten in der Tiefe oder droben in der Höhe!«
(12) Aber Ahas sprach: »Ich will's nicht fordern, damit ich den HERRN nicht versuche.«
(13) Da sprach Jesaja: »Wohlan, so hört, ihr vom Hause David: Ist's euch zu wenig, dass ihr Menschen müde macht? Müsst ihr auch meinen Gott müde machen? (14) Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.«
Reihe V: Matthäus 1,1-17 Der Stammbaum Jesu
(1) Dies ist das Buch der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
(2) Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder. (3) Juda zeugte Perez und Serach mit der Tamar. Perez zeugte Hezron. Hezron zeugte Ram. (4) Ram zeugte Amminadab. Amminadab zeugte Nachschon. Nachschon zeugte Salmon. (5) Salmon zeugte Boas mit der Rahab. Boas zeugte Obed mit der Rut. Obed zeugte Isai. (6) Isai zeugte den König David.
David zeugte Salomo mit der Frau des Uria. (7) Salomo zeugte Rehabeam. Rehabeam zeugte Abija. Abija zeugte Asa. (8) Asa zeugte Joschafat. Joschafat zeugte Joram. Joram zeugte Usija. (9) Usija zeugte Jotam. Jotam zeugte Ahas. Ahas zeugte Hiskia. (10) Hiskia zeugte Manasse. Manasse zeugte Amon. Amon zeugte Josia. (11) Josia zeugte Jojachin und seine Brüder um die Zeit der babylonischen Gefangenschaft.
(12) Nach der babylonischen Gefangenschaft zeugte Jojachin Schealtiël. Schealtiël zeugte Serubbabel. (13) Serubbabel zeugte Abihud. Abihud zeugte Eljakim. Eljakim zeugte Azor. (14) Azor zeugte Zadok. Zadok zeugte Achim. Achim zeugte Eliud. (15) Eliud zeugte Eleasar. Eleasar zeugte Mattan. Mattan zeugte Jakob. (16) Jakob zeugte Josef, den Mann Marias, von der geboren ist Jesus, der da heißt Christus.
(17) Alle Geschlechter von Abraham bis zu David sind vierzehn Geschlechter. Von David bis zur babylonischen Gefangenschaft sind vierzehn Geschlechter. Von der babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus sind vierzehn Geschlechter.
Reihe VI: 2. Korinther 8,7-9 Seine Armut macht uns reich
(7) Wie ihr aber in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allem Eifer und in der Liebe, die wir in euch erweckt haben, so gebt auch reichlich bei dieser Wohltat. (8) Nicht als Befehl sage ich das; sondern weil andere so eifrig sind, prüfe ich auch eure Liebe, ob sie echt sei. (9) Denn ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.